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Der Hitze trotzen

Wandern bei heißen Temperaturen – ist das eine gute Idee? Ja! Es ist genauso großartig wie Wandern bei Kälte - besonders, wenn du dir Carl Hård af Segerstads Ratschläge zu Herzen nimmst.

Draußen zu sein und in der Hitze zu schwitzen hat Vor- und Nachteile – Carl Hård af Segerstad weiß das. Als Brand Event Manager hat er viel Wandererfahrung in unterschiedlichen Teilen der Welt sammeln können. Nicht zuletzt durch unser Wander-Event Fjällräven Classic, das sich von seinem Ursprung in der Wildnis Skandinaviens in wärmere Regionen der Welt ausgebreitet hat, zum Beispiel nach Hongkong.

Trockene Hitze. In Colorado, USA, kann es sehr heiß werden - das macht aber nichts, wenn du durch funktionelle Bekleidung deine Körpertemperatur ganz einfach regulieren kannst.

Ein wenig zu schwitzen, gehört einfach dazu – ab und zu muss man seine Komfortzone verlassen.

Carl Hård af Segerstad
Brand Event Manager bei Fjällräven

„Hongkong befindet sich direkt am Rand der Tropen, wodurch die Wanderbedingungen heiß und feucht sind. Das Wandern dort kann sehr viel anstrengender sein, wenn du die Hitze nicht gewöhnt bist”, weiß Carl. 

Er ist selbst der Typ, der bei Hitze stark schwitzt – wenn also jemand gute Tricks kennt, die das Wandern in diesem Klima erleichtern, dann er. 

„In der Regel habe ich ein Oberteil, das ich beim Wandern trage und ein weiteres, das ich nach dem Wandern anziehe. Manchmal nehme ich sogar noch ein drittes Oberteil mit, so dass ich mich während des Wanderns ebenfalls umziehen kann. Wenn der Schweiß bereits vom Oberkörper auf deine Hose tropft, ist es ganz angenehm, sich umzuziehen.”

Einhergehend mit Fjällrävens neuen Märkten rund um den Globus ist auch die Entwicklung neuer Materialien für wärmeres Klima bedeutsamer geworden. Leichtere, luftigere Materialien wie G-1000 Air, in Kombination mit praktischen Belüftungsöffnungen wie bei der Keb Trousers, sind nur zwei Beispiele, die das Wandern in der Hitze ein wenig angenehmer machen. Kleidung dient bei Hitze aber auch als Schutz. 

„Bekleidung schützt unseren Körper unter anderem vor Sonne. Sonnencreme verschwindet durch deinen Schweiß, aber die richtige Bekleidung schützt dich immer”, merkt Carl an.

Carl Hård af Segerstad, Brand Event Manager bei Fjällräven.

Ausreichend Wasser

Ein weiterer Aspekt, den du beim Wandern in der Hitze beachten musst, ist, dass du durch den Schweiß viel Flüssigkeit verlierst. Deshalb solltest du viel trinken, um diesen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Es ist grundsätzlich wichtig, regelmäßig zu trinken, und zwar schon von Anfang an. Auch an der Farbe des Urins kannst du erkennen, ob du einen Flüssigkeitsmangel hast: Ist der Urin hellgelb ist alles in Ordnung. Eine dunkelgelbe bis bräunliche Färbung und/oder ein starker Ammoniakgeruch des Urins können Anzeichen für eine Dehydrierung sein; genauso wie kein Stuhlgang. „Bei starker, trockener Hitze merkst du möglicherweise gar nicht, wie viel du schwitzt, da der Schweiß auf deiner Haut sofort trocknet. So fällt dir vielleicht gar nicht auf, wie viel Flüssigkeit du verlierst”, gibt Carl zu bedenken. 

Bei mehrtägigen Wanderungen ist der Zugang zu frischem Wasser unabdingbar. Carl hat immer einen Wasserfilter dabei, so dass er aus Wasserläufen trinken kann, selbst wenn er sich nicht sicher ist, wie gut die Wasserqualität ist. Zur Rehydrierung ist es auch gut, Elektrolyte durch Sportgetränke und Tabletten zu ersetzen, damit der Körper die benötigten Salze und Mineralien zurückerhält.  

„Du musst natürlich etwas schwerer tragen, wenn du viel Wasser brauchst. Während unserer Classic Events stellen wir sicher, dass auf dem Weg immer ausreichend Wasser verfügbar ist und wenn es Abschnitte gibt, in denen du deine Vorräte nicht auffüllen kannst, sagen wir den Teilnehmern das vorher. Bevor du wandern gehst, solltest du dich immer schlau machen, wo es Wasser gibt, damit du weißt, wie viel du für jeden Abschnitt benötigst.”

Schutz vor Sonne und Regen

In tropischem Klima ist Shell-Bekleidung nicht besonders nützlich, da Hitze und Feuchtigkeit von außen nach innen gelangen können – die Shell-Jacke kann man also getrost zu Hause lassen. Wenn es in heißem Klima regnet, ist ein Regenponcho viel besser geeignet. Oder warum nicht ein Regenschirm?  

„Einen Regenschirm mitzunehmen, hört sich vielleicht merkwürdig an, allerdings ist ein Regenschirm der perfekte Schutz bei einem Regenguss und er schützt außerdem vor Sonne. Zwischen einem Regen- und einem Sonnenschirm gibt es keinen großen Unterschied“, findet Carl. Er nennt als Beispiele die Classic-Events in den USA und China; zwei Orte mit ähnlichen Bedingungen. Bei diesen Wanderungen geht es in Höhen bis zu 3.000 Metern über dem Meeresspiegel, wo die Sonne sehr stark ist. Wenn du im Juli am Classic in China teilnimmst, wenn die Sonne am stärksten ist, brauchst du auf jeden Fall Sonnenschutz. Und selbst, wenn das Event in Colorado im Spätsommer stattfindet, können die Temperaturen in ungeschützten Bereichen 30 Grad Celsius erreichen. Es wird auf jeden Fall heiß – auch an einem sonnigen Tag im Juni, dem Monat, in dem der Classic Denmark stattfindet, kann es ziemlich warm werden. 

„Ich würde auf jeden Fall eine Kappe, eine Sonnenbrille und einen Nackenschutz tragen. Und wenn du viel schwitzt, kannst du ein kleines Handtuch an deinem Rucksack befestigen, mit dem du dein Gesicht abtrocknen kannst.”

Mit der Erfahrung wachsen

Abhängig davon, wie du körperlich gebaut bist, kann eine lange Wanderung zu wunden Stellen führen: zum Beispiel durch Reibungspunkte an den Oberschenkeln oder unter den Armen. Das Risiko hierfür steigt mit heißem und feuchtem Wetter.

Schwüle Hitze. In Hongkong kann es ziemlich heiß werden und die hohe Luftfeuchtigkeit kann die Regulierung der Körpertemperatur erschweren.

„Damit du dich nicht wundscheuerst, kannst du enganliegende oder lockere, luftige Kleidung tragen. Auch der Hüftgurt und die Schulterriemen deines Rucksacks können wunde Stellen verursachen, wenn sie feucht werden. Achte darauf und passe sie an, sobald du dich auch nur ein wenig unwohl fühlst. Denn deine Ausrüstung ist immer nur so gut, wie du sie einsetzt.” 

Zudem gibt es jede Menge Hautschutzprodukte, die verwendet werden können, um das Risiko des Wundscheuerns zu minimieren. Wenn du allerdings weißt, dass du diesbezüglich Probleme hast, ist es schwierig, dich komplett davor zu schützen. Genauso wie du nicht davon ausgehen kannst, dass du beim Wandern nicht ins Schwitzen kommst, oder in einem tropischen Regenschauer trocken bleibst.  

In diesen Fällen kannst du dich nur so gut wie möglich schützen und das Erlebnis hoffentlich dennoch genießen - in dem Wissen, dass du nach der Wanderung in etwas Sauberes und Trockenes schlüpfen kannst. 

„Gehe nicht davon aus, dass du die ganze Zeit über frisch bleibst. Ein wenig zu schwitzen, gehört einfach dazu – ab und zu muss man seine Komfortzone verlassen. Du lernst dich dabei selbst besser kennen und kannst von diesen Erfahrungen auch in anderen Bereichen deines Lebens profitieren“, meint Carl.

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